Schilddrüsenfehlfunktion durch chemische Verhütung?

Die Komplexität hinter dem Thema Frauengesundheit

Es ist ein leidiges Thema.
Versteht mich nicht falsch, nicht weil ich darauf keine Lust habe, sondern weil an den eigentlich angedachten Stellen/Einrichtungen gegen Null aufgeklärt wird.

Beschwerden während der Blutung? Pille. 
Zu dolle Nebenwirkungen durch die Pille? Mini-Pille.
Pille wird gar nicht vertragen? Kupferspirale.
Allergie gegen Kupfer? Goldspirale.
Zu doll entzündete Gebärmutter durch Spirale? Gino Ring.
Heftige Reaktion auf Gino Ring? 3-Monatsspritze. 

Gnade Dir, wenn Du nur den einen Satz von Dir gibst:
“Ich möchte die Verhütung sein lassen.”
– Ich führe hier bewusst die “Argumente” der Obrigkeiten nicht aus. 

Dann der regelmäßig, unregelmäßige Check Up bei der Gynäkologischen Fachperson oder bei in der Allgemeinmedizin:
Wir messen mal den TSH-Wert für ihre Schilddrüse, weil die Energielosigkeit, die kalten Hände und Füße im Sommer können ja auf die Schilddrüse zurückgeführt werden (was auch Teilweise richtig ist).
Dann folgt gerne nach dem die Ergebnisse des TSH-Wertes da sind: „Oh Ja, sie haben eine Unterfunktion. Ich verschreibe ihnen mal L-Thyroxin und wir schauen dann mal in einem halben Jahr wieder.“

Prima (stellt euch bitte vor, wie ich mit skeptischem Blick applaudiere)

Stark – nur ist der TSH-Wert alleine so aussagekräftig, wie wenn wir zum Arzt sagen, ich habe Bauchweh, er legt die Hand auf und sagt: „Ne alles gut.“
Die weiteren Parameter, werden SELTENST abgenommen, außer bei Verdacht und bis Du zu diesem „Verdacht“ gehörst, dauert das.
Der einfachste Weg ist, statt Geld für sinnloses Materielles, Alkohol, essen gehen mit den Görls, Geld in die Hand zu nehmen sich Hilfe zu holen, labordiagnostisch in Selbstzahler Modus zu gehen und an sich zu arbeiten.

Das Aufgrund der Pille, der 3-Monatsspritze und des Gino Rings das Thyroxin bindende Globulin (TBG) verstärkt wird, wodurch wenige freies/aktive Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen,  wird nicht bedacht. Das zudem die Leber aufgrund des First-Pass-Effekts* Entgiftungsüberstunden schiebt, somit Stress erfährt und die Funktion des Hormonabbaus gehemmt wird, wodurch die Hormone der Schilddrüse ebenfalls nicht optimal verfügbar sind, wird auch selten Bedacht. Die Leber macht dann außer Entgiftung nicht mehr viele andere ihrer Aufgaben. Und dann stelle sich mal jemand vor, der wöchentliche Aperol und Vino Konsum bei gleichzeitig geringem Wasserhaushalt wäre noch ein Thema?

Kupfer- und Gold-Spiralen wirken nur „örtlich“ in der Gebärmutter – so die häufige Aussage des Fachpersonals.
Beides „wirkt“ örtlich, JEDOCH auf Basis von Mikroentzündungen und nun ja, eine Entzündung, die langfristig örtlich vorhanden ist, bleibt halt nicht wo sie ist.
Es entsteht eine Systematische Immun-/Entzündungsreaktion im Körper, Messbar anhand des CRP und hsCRP Wertes im Blut.
Diese Entzündungsreaktion hat im Fall von dem freigesetzten Kupfer oder Gold Ionen, welch Wunder, einen möglichen Einfluss auf die Leber (möglicher Leberstress).
Leberstress heißt halt wieder, dass Hormone schlecht abgebaut werden können.

*First-Pass-Effekt: Der First-Pass-Effekt kann die systemisch verfügbare Wirkstoffmenge reduzieren und beeinflusst dadurch entscheidend die Wirksamkeit eines Arzneistoffes. So kann ein Großteil der Dosis schon bei der ersten Leberpassage dem Kreislauf entzogen werden, z. B. bis 90 % oral applizierter Sexualhormone (Pille). Das heißt, 90% der Pille werden abgebaut, die restlichen 10% müssen wirken.

Obendrein haben Kupferfabrikate und der Gino Ring einen gar nicht mal so geringen Einfluss auf den männlichen Hormonhaushalt.
Zumindest bei dem Thema ungeschützter Geschlechtsverkehr. Weil Kupfer die Zinkproduktion, bzw. Zink im Organismus heruntergeschraubt
und Kupfer einfach das Mineral ist, welches Östrogen wirksam ist. Beim Gino Ring ist es das selbiges Spiel, da die „niedrige“ Dosis an Östrogen und Gestagen sich im Unterleib der Frau befinden und auch hier bei ungeschütztem Verkehr den männlichen Hormonhaushalt manipulieren.

Was zur Folge hat, dass Männer weniger Testosteron verfügbar haben und somit weniger Libido, geringere Zeugungsfähigkeit aufweisen können, Antriebslos, Verletzungsanfälligkeit, Weinerlichkeit, depressive Verstimmungen haben können.

Das Phänomen hatte ich jetzt schon bei 11 Männern.

„Ricardo, wie lange hat der Körper noch mit der Auswirkung der chemischen Mittel zu kämpfen?“
Tja, aus meinen Erfahrungen heraus bis zu 25 Jahre danach, wobei die 25 Jahre das Extrem Beispiel ist.
Es gibt auch Frauen, die unmittelbar nach dem Absetzen schwanger werden und es gibt die, die es nicht werden – das ist jedoch nochmal komplexer.
Das ist jedoch von etlichen Faktoren abhängig, wie lange die Pille, der Ring, die Spirale, die Spritze nachwirken.
– Ganz klar spielt der Zustand des Nervensystems (Stressachse, Trauma, Glaubenssätze, Umfeld) mit rein.
– Wie lange das jeweilige Fabrikat genutzt wurde, oder wurde gewechselt?
– In welchem Alter ging die Einnahme los?
– Wie sehr wurde auf die Ernährung geachtet?
– Wird/wurde sich Vegan ernährt?
– Gibt es Verdauungsbeschwerden? (z.B. Blähbauch, Durchfall, Verstopfungen, Sodbrennen, Reizdarm)
– Gab es Diäten, Crash-Diäten, Sport im Übermaß, krampfhaftes Wetteifern – weil andere sehen ja ach so fit aus?
– Schlafmangel?
– Bewegungsmangel?
– Alkoholkonsum?
– Mangel an Muskulatur?
– Übergewicht? Übergewicht kann auch ein Ungleichgewicht zwischen Muskulatur und Fett bedeuten.
– Unterernährung?
– Jahrelanger Mangel an Nährstoffen? Spoiler: Die Pille ist für die Nährstoffe das, was die Steuerlast für den deutschen Bürger ist.
– Jahrelanger Mangel an Hydration (zu wenig Wasser trinken)?
– Gab es die C-Impfung? Und ja, diese spielt leider verdammt Arg mit rein, weil biochemisch ist da mehr los als nur Schilddrüse.

Die Liste ist leider noch länger.

Wenn Du das hier liest, denkst Du Dir vermutlich: Holy Sh!t, warum tue ich mir das an (oder warum macht meine Freundin das mit)?

Ich weiß, ich bin manchmal nicht unbedingt der „einfühlsamste“, dafür will ich jedoch ehrlich sein. Mindestens Zweimal die Woche, habe ich dieses Thema mit Frauen, die sich alleine gelassen fühlen, missverstanden, wissen wollen was los ist und woher die Beschwerden kommen, vor dem Fachpersonal emotional zusammenbrechen, um Diagnostik betteln – selbst, wenn sie es selbst zahlen wollen, wird es ihnen in der Regel eher verwehrt.

Sie werden nieder geredet, nicht ernst genommen, fühlen sich mental noch schlechter und stets mit dem Bewusstsein: Das kann alles nicht normal sein.
Es ist einfach dieser aufgebaute Frust und die folglich häufig aufkommende Resignation, das Aufgeben und hinnehmen durch die eigentlich erhoffte Hilfe das man sich wieder besser fühlen will und alleine da steht.

Ich möchte ehrlich mit euch sein.
Mir persönlich tun diese Geschichten weh, machen mich wütend und bringen mich immer mehr zum Nachdenken.
Es gibt zu wenig Aufklärung und gleichzeitig auch zu wenig Geduld bei vielen Frauen das Thema anzugehen.

Ein Zustand, der sich über JAHRE aufgebaut hat, wird nicht binnen 4, 6, 8, 16 Wochen verschwinden.
Es ist Arbeit.
Auf körperlicher und psychischer Ebene.
Wie lange die Regulation in die Balance dauert, ist immer davon abhängig, wie sehr es jemand will.

Ich werde dieses Jahr einen offline Workshop zum Thema Frauengesundheit geben, welcher nicht nur für Frauen gut ist.
Jedoch werden die Plätze limitiert sein. Infos dazu folgen vermutlich Ende Juni.


Was kann ich Dir am Ende mitgeben?

  • Eine Schilddrüsenunterfunktion ist meistens nur das Resultat aus Handlung/Faktor XY.
  • Den TSH-Wert alleine bestimmen zu lassen und auf Basis des L-Thyroxin zu nehmen (in meinen Augen) ungeeignet.
  • Die Pille/Spirale/GinoRing/Spritze einfach so abzusetzen, ist nicht so “einfach” – ihr kennt vermutlich die ein oder andere “Horror” Geschichte.
  • Werde selbst aktiv und werde selbstwirksam.

 

Wenn Du Fragen hast, melde Dich gerne bei mir.

Sportliche Grüße
Der Anders-Denker, Ricardo

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